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Husten, Schnupfen, Heiserkeit – nicht in die Notaufnahme!

Krankenhäuser der Region Landshut empfehlen Abklärung über die niedergelassenen Ärzte

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Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber – im Herbst leiden viele Menschen aufgrund des Wetterumschwungs unter diesen Symptomen. Derzeit ist die Unsicherheit groß, ob es sich bei diesen Beschwerden um eine Erkältung, eine Grippe oder das Coronavirus handeln könnte und an wen sich diese Patienten wenden dürfen.

Das Klinikum Landshut, die LAKUMED Kliniken und das Kinderkrankenhaus St. Marien weisen darauf hin, dass bei Erkältungssymptomen nicht der Rettungsdienst unter der 112 gerufen oder die Notaufnahmen der Krankenhäuser aufgesucht werden sollen. „Bitte wenden Sie sich bei Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und leichtem Fieber telefonisch an Ihren Hausarzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen“, sagt Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken. „Zusätzlich ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern rund um die Uhr unter der Telefonnummer 116 117 erreichbar, um Patienten telefonisch zu beraten und Hausbesuche durchzuführen“, ergänzt Dr. Philipp Ostwald. Bei Erkältungssymptomen kann am Abend und am Wochenende auch die Bereitschaftspraxis der KVB am Klinikum Landshut oder am Krankenhaus Landshut-Achdorf aufgesucht werden. Seit Oktober 2020 bietet auch das Kinderkrankenhaus St. Marien an Wochenenden und Feiertagen eine Bereitschaftspraxis der KVB (besetzt ausschließlich von niedergelassenen Kinderärzten) an.

Ist aufgrund der Schwere der Symptomatik eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich, erhält der Patient vom niedergelassenen Arzt einen Einweisungsschein, mit dem er sich im Krankenhaus vorstellen kann.

Wer einen Corona-Test wünscht, kann sich über die Internetseite des Landkreises oder der Stadt Landshut für einen Test auf dem Messegelände Landshut anmelden. „In den Krankenhäusern können keine Corona-Tests für die breite Bevölkerung angeboten werden“, betont Dr. Ostwald. Der Geschäftsführer des Kinderkrankenhauses, Bernhard Brand, schließt sich dem an und verweist auch auf die Tatsache, dass das Kinderkrankenhaus keine Testung bei Begleitpersonen, sondern nur bei stationären Kindern und Jugendlichen, durchführen kann.

„Auch in der Corona-Pandemie gibt es täglich zahlreiche Notfälle, die umgehend einer kompetenten medizinischen Behandlung in den Notaufnahmen bedürfen – beispielsweise Patienten mit Herzinfarkt, Schlaganfall, plötzlichen starken Schmerzen oder nach einem Verkehrsunfall“, sagt Jakob Fuchs. Ein reibungsloser Ablauf in den Notaufnahmen ist allerdings nur dann möglich, wenn diese nicht von Patienten mit Erkältungssymptomen aufgesucht und blockiert werden. Daher appellieren die Krankenhäuser der Region Landshut an alle Patienten mit Erkältungssymptomen, die niedergelassenen Ärzte über die zuvor genannten Anlaufstellen zu konsultieren. Zudem können nur niedergelassene Ärzte eine Krankschreibung oder Rezepte zur Therapie der Erkältungssymptomatik ausstellen. „Gleichzeitig dürfen sich aber echte Notfälle nicht scheuen, die Notaufnahmen aufzusuchen oder den Rettungsdienst zu rufen – beispielsweise bei starken Herzbeschwerden, Bewusstlosigkeit oder Unfällen mit Brüchen“, erklärt Dr. Ostwald.


Öffnungszeiten der KVB-Bereitschaftspraxen in der Region Landshut:

Klinikum Landshut:

Freitag: 13 bis 21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 9 bis 21 Uhr


Krankenhaus Landshut-Achdorf:

Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 bis 21 Uhr
Mittwoch, Freitag: 16 bis 21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 9 bis 21 Uhr


Kinderkrankenhaus St. Marien – Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche:

Samstag, Sonntag, Feiertage: 8 bis 20 Uhr



Anmeldung zum Corona-Test auf dem Messegelände Landshut:

www.landshut-baut.de/coronateststation