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Herzinfarkt: Wenn jede Minute zählt

Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke in Landshut

KrankenhausLandshut-Achdorf

Beim Herzinfarkt zählt jede Minute: Zeichen dafür können anhaltende Brustschmerzen, plötzliche Bewusstlosigkeit, Kreislaufstillstand oder auch schwere Atemnot sein. Dann ist die Alarmierung des Notdienstes unter der Notfallnummer 112 entscheidend. Nur so kann die Rettungskette in Gang gesetzt werden, um das verschlossene Herzkranzgefäß, das den Herzinfarkt verursacht, möglichst rasch wieder zu eröffnen. Das schnelle Handeln rettet Leben und verhindert schwere Langzeitschäden.

Um diese Rettungskette optimal zu organisieren, haben sich der Rettungsdienst, die Notärzte und Kliniken zu regionalen Herzinfarktnetzwerken zusammengeschlossen und so die Vorgehensweise aufeinander abgestimmt: Welches Medikament zu welcher Zeit, welches Krankenhaus, welches Behandlungs-Team sind nötig? Die bestmögliche, leitliniengerechte Behandlung und Versorgung beim akuten Herzinfarkt ist das Ziel. Aus diesem Grund tagte am vergangenem Samstag die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke in Landshut auf Einladung durch Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Landshut-Achdorf, und Prof. Dr. Stephan Holmer, Chefarzt der Kardiologie und Ärztlicher Direktor am Klinikum Landshut, um sich über aktuelle Themen der Behandlung des Herzinfarktes auszutauschen. Auch der Ärztliche Kreisverband Landshut beteiligte sich an der Organisation dieser Tagung und Fortbildungsveranstaltung, die sich an Ärzte wie auch Mitglieder des Rettungsdienstes richtete.

Themen waren unter anderem die neuen Leitlinien zum akuten Koronarsyndrom (Herzinfarkt), die Besonderheiten der Behandlung von älteren Patienten, das Management des schweren Schocks sowie die Behandlung chronisch verschlossener Gefäße. Zusätzlich informierte Jürgen Königer, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes für die Region Landshut, über Neuigkeiten aus dem Rettungsdienst, insbesondere über die Ausstattung der Rettungsfahrzeuge mit neuen Geräten. 

Die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Prof. Dr. Christian Thilo, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am RoMed Klinikum Rosenheim, und sein Stellvertreter, Prof. Dr. Harald Rittger, Chefarzt der Klinik für Herz- und Lungenerkrankungen am Klinikum Fürth, konnten zahlreiche renommierte Kardiologen und Notfallmediziner aus ganz Bayern begrüßen. Dazu zählten viele Experten aus großen Kliniken in Regensburg, Nürnberg, Weiden, Straubing, Starnberg, Coburg, Augsburg, München und Würzburg. Dabei waren auch Dr. Martin Kraus, Beauftragter für die Herzinfarktnetze in Bayern, und Dr. Stephan Prückner, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) am LMU Klinikum der Universität München.

Die Organisatoren und Referenten des 15. Herbstkonvents der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke freuten sich über den kollegialen Austausch zum Thema Herzinfarkt. (v.l.: Prof.Dr. Florian Krötz, Starnberg, Prof. Dr. Mathias Pauschinger, Nürnberg, Dr. Jügen Königer, Vilsbiburg, Prof. Dr. Robert Schwinger, Weiden, Prof. Dr. Sebastan Maier, Straubing, Prof. Dr. Julinda Mehilli, Landshut, Prof. Dr. Harald Rittger, Fürth, Prof. Dr. Stephan Holmer, Landshut, Prof. Dr. Christian Thilo, Rosenheim, Dr. Martin Kraus, Würzburg)