Fortbildung zum Thema Rechtsherzleiden
Veranstaltung für Mediziner in der Reihe Herzschwäche der LAKUMED Kliniken
Die Leiden des rechten Herzens – so lautete die Fortbildungsveranstaltung in der Reihe Herzschwäche im Landshuter Zeughaus am Mittwoch, an der zahlreiche Fachärztinnen und Fachärzte teilnahmen. Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Krankenhaus Landshut-Achdorf, übernahm die wissenschaftliche Leitung des Symposiums, das der Oberarzt Dr. Maximilian Winhard, MBA, moderierte. Zu den Referenten zählten die Leitende Oberärztin PD Dr. Stephanie Fichtner sowie die Oberärzte Dr. Josef Haimerl und Dr. Florian Zauner.
Das rechte Herz und seine Erkrankungen wurden über Jahrzehnte in der pathophysiologischen Bedeutung, Diagnostik und Therapie vernachlässigt und unterschätzt. Die Trikuspidalklappe trug gar den Beinamen „the forgotten valve“. Doch das war einmal. „Wir verstehen nun die zentrale Bedeutung des rechten Herzens als integralen Bestandteil des Herz-Kreislaufsystems“, so Prof. Dr. Mehilli. „Wir haben diagnostische Methoden, rechtsherzassoziierte Erkrankungen zu erkennen, und moderne Therapieverfahren, diese zu behandeln, in unseren klinischen Alltag integriert.“
Drei rechtsherzassoziierte Erkrankungskomplexe wurden am Beispiel klinischer Fälle - akute Lungenembolie, Trikuspidalklappeninsuffizienz und schrittmacherinduzierte Herzschwäche - vorgestellt, deren Diagnostik sowie Therapieoptionen erörtert und moderne Behandlungsmöglichkeiten diskutiert. Dazu zählen zum Beispiel die ultraschallgesteuerte Katheterlyse, die His- und Linksschenkel-Stimulation und das TriClip-Verfahren. Das Krankenhaus Landshut-Achdorf ist neben den Universitätskliniken das einzige Krankenhaus in der Region, das diese innovativen Behandlungsmethoden anbietet.