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Doppelter Klassenstart für Ausbildung in der Pflege

Vertreter der Bundesagentur für Arbeit informierten sich bei den LAKUMED Kliniken

KrankenhausLandshut-Achdorf

Mitte Juli trafen sich Anton Kreutzer, Leiter des Arbeitgeberservices für Stadt und Landkreis Landshut der Bundesagentur für Arbeit, und Vertreter seines Teams mit Personalreferentin Dagmar Jeschke, Pflege- und Wirtschaftsdirektor Rainer Knöferl sowie Monika Wagner, Leiterin des Kompetenzzentrums für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg, um über Ausbildungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder bei den LAKUMED Kliniken zu sprechen.

„Unsere Patienten werden immer mehr, das Angebot an Bewerbern geht – wie im gesamten Gesundheitsbereich – zurück“, stellte Dagmar Jeschke zu Beginn des Gesprächs fest. Im Rahmen einer Präsentation zeigte sie auf, welche vielfältigen Arbeitsbereiche ein Krankenhaus bietet: Vom Gesundheits- und Krankenpfleger, der Medizinischen Fachangestellten, dem Anästhesietechnischen Assistenten bis zum Fachinformatiker Systemintegration, Koch oder der Kauffrau für Büromanagement. „Bei den LAKUMED Kliniken sind aktuell mehr als 1700 Mitarbeiter tätig – davon sind 184 Personen in der Ausbildung“, so Jeschke.

Im Verlauf des Gesprächs informierte Monika Wagner über Veränderungen in der Pflege-Ausbildung durch die Generalistik, die mit dem Pflegeberufegesetz ab 1.1.2020 in Kraft tritt. „Ab 2020 erhalten alle Auszubildenden der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistische Ausbildung“, so Wagner. „Wer die generalistische Ausbildung im dritten Jahr fortsetzt, erwirbt den Abschluss zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.“ Auszubildende, die ihren Schwerpunkt in der Pflege alter Menschen oder der Versorgung von Kindern sehen, können für das dritte Ausbildungsjahr statt des generalistischen Abschlusses einen gesonderten Abschluss in der Altenpflege oder Kinderkrankenpflege erwerben.

Da in Bayern der Lehrplan für die generalistische Ausbildung erst im Mai 2020 zu erwarten ist, wird es ausnahmsweise keinen Ausbildungsbeginn im April 2020 geben. „Stattdessen werden im Oktober 2019 und im September 2020 jeweils zwei Klassen statt einer Klasse mit der Ausbildung beginnen“, erklärte Wagner. „Die zwei Ausbildungsklassen für dieses Jahr sind bereits fast voll – wenige letzte Plätze können wir noch vergeben.“

Zur Sprache kam auch die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer, die ein wichtiger Durchgang für Mittelschüler zu einer Ausbildung als Pflegefachkraft sei. „Mittelschüler erfüllen nach der einjährigen Ausbildung zum Pflegefachhelfer die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zur Pflegefachkraft genauso wie Schüler nach der mittleren Reife“, erklärte Wagner.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass in der Öffentlichkeit oftmals nur über die schwierigen Seiten des Pflegeberufes berichtet wird – die hohe Fachkompetenz von Pflegekräften, das vielseitige Tätigkeitsfeld, die zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterbildung und die im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen gute Bezahlung kämen nur selten zur Sprache. Die Vergütung während der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger liege zwischen 1140 und 1303 Euro brutto monatlich. Nach abgeschlossener Ausbildung liege das Einstiegsgehalt auf der Normalstation bei 2826 Euro brutto monatlich und in speziellen Fachbereichen bei 2997 Euro brutto monatlich  - jeweils zuzüglich der Zeitzuschläge.

„Ganz unabhängig vom Beruf ist Profession das Wichtigste – man muss seine Arbeit wirklich gerne machen“, betonte Anton Kreutzer von der Bundesagentur für Arbeit. „Für viele Arbeitnehmer spielen derzeit das Arbeitsumfeld, die Nähe zum Arbeitsplatz und die Verlässlichkeit des Arbeitgebers eine wichtigere Rolle als der Verdienst.“
 

Vertreter der Bundesagentur für Arbeit informierten sich bei Dagmar Jeschke (1.v.l.), Monika Wagner (2.v.l.) und Rainer Knöferl (4.v.l.) über Tätigkeitsfelder bei den LAKUMED Kliniken.