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Interdisziplinäres Zentrum für Schmerzmedizin

Schmerz kennt jeder. Nach einer Verletzung, einer Verbrennung oder einem Sturz vergeht der Schmerz nach der Heilungsphase wieder von selbst. Besteht der Schmerz nach abgeschlossener Heilung jedoch weiter, spricht man von einem chronischen Schmerz. Dann reichen die üblichen Maßnahmen wie körperliche Schonung, Medikamenteneinnahme und Massage meist nicht mehr aus. Neben zunehmenden körperlichen Beeinträchtigungen kommen mit der Zeit auch negative Auswirkungen auf das Denken, das Verhalten und die Stimmung hinzu. Anhaltende Schmerzen führen zu Dauerstress im Nervensystem. Stress wiederum verstärkt die Schmerzwahrnehmung, sodass es mit der Zeit immer schwieriger wird, aus dem Teufelskreis von Stress und Schmerz herauszukommen. In diesem Fall wird ein umfassenderer Behandlungsansatz benötigt: Die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie.


 

Wir behandeln Sie mit diesen Diagnosen:

  • Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates
    • Schmerzen der Wirbelsäule
    • Gelenk- und Muskelschmerzen, z.B. im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung oder Polyarthritis
    • Fibromyalgie
  • Neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen)
    • Nach Nervenverletzungen
    • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
    • Zosterneuralgie
    • Polyneuropathien
    • Phantom- und Stumpfschmerzen
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen
    • Spannungskopfschmerzen
    • Migräne
    • Clusterkopfschmerz
    • Trigeminusneuralgie
    • Gesichtsschmerzen, z.B. nach operativen Eingriffen
  • Viszerale Schmerzen
  • Schmerzen bei Gefäßerkrankungen

Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie - der Weg zu mehr Selbstbestimmung

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ist die aktuell wirksamste Therapieform in der Behandlung chronischer Schmerzen. Sie verfolgt u.a. das Ziel, trotz Schmerzen den Alltag wieder aktiver gestalten zu können und dadurch Lebensqualität zurückzugewinnen. 

Sie werden bei uns von einem multiprofessionellen Team aus Fachärztinnen und Fachärzten unterschiedlicher Disziplinen, Psychologinnen und Psychologen, Physio-, Sport- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten behandelt, unterstützt von Cotherapie aus dem Pflegebereich. Die verschiedenen Berufsgruppen arbeiten eng zusammen und begleiten Sie über die gesamte Therapie hinweg. 

Ihre Therapie besteht aus Gruppen- und Einzeltherapieelementen, Sie erhalten zu Beginn einen Therapieplan. Es wechseln sich aktive, bewegungstherapeutische Gruppen mit Einzelphysiotherapie und theoretischen Gruppen ab, in denen Sie vieles über Schmerzentstehung, Schmerzverarbeitung im Nervensystem, medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, Ernährung, etc. erfahren und auch Ihre Fragen loswerden können. Auch psychologische und ärztliche Einzelgespräche gehören dazu. Entspannungsgruppen und Seminare ergänzen die Behandlung. 

Wir bieten die IMST stationär oder tagesklinisch an. 


Stationäre Behandlung

Eine stationäre Behandlung ist z.B. dann erforderlich, wenn medikamentöse Umstellungen erfolgen sollen oder Sie durch die Schmerzen oder andere Erkrankungen nur eingeschränkt mobil sind. Hierfür nehmen wir Sie für eineinhalb bis zweieinhalb Wochen auf und Sie werden während Ihres gesamten Aufenthaltes durch unser multiprofessionelles Team behandelt. 


Tagesklinische Behandlung

Der Vorteil einer tagesklinischen Behandlung ist u.a., dass Sie während der Behandlungsphase zuhause schlafen und zu uns an den jeweiligen Therapietagen anreisen. Die Therapie findet in Kleingruppen mit bis zu 8 Patientinnen und Patienten über einen definierten Zeitraum statt. Da der Behandlungsverlauf aufbauend strukturiert ist, sollte die Therapie nicht unterbrochen werden. 

Vor Aufnahme in die Tagesklinik und ggf. auch vor Ihrer stationären Aufnahme, erhalten Sie bei uns einen Termin für einen sogenannten Assessmenttag, an dem Sie von allen an der multimodalen Therapie beteiligten Berufsgruppen (Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Physio- und Bewegungstherapeutinnen und -therapeuten) ausführlich befragt und untersucht werden. Für diesen Assessmenttag benötigen Sie einen Einweisungsschein. Hierbei nehmen wir uns viel Zeit, damit wir die beste Therapie für Sie finden können. Nach den Untersuchungen besprechen wir mit Ihnen, ob für Sie eine tagesklinische oder stationäre Behandlung bei uns in Frage kommt.

Für Einweiser:

Wenn Sie einen Patienten stationär anmelden möchten, nutzen Sie bitte das Formular.
Für dringende Fälle (z.B. CRPS, Clusterkopfschmerz, Herpes Zoster) kann eine direkte stationäre Aufnahme nach telefonischer Kontaktaufnahme erfolgen.