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Schmerzen ernst nehmen und lindern

Gelungener Start der Tagesklinik für Schmerzmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg

KrankenhausVilsbiburg

„Wo Schmerz ist, ist auch Hoffnung. Wo Regen ist, kommt auch Sonne.“ – mit diesem Leitspruch schloss vergangene Woche die erste Gruppe der neuen Tagesklinik für Schmerzmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg die dreiwöchige Therapie ab. „Wir haben gespürt, dass wir mit unseren Schmerzen ernst genommen werden“, so lautete das Fazit der acht Teilnehmer verschiedener Altersgruppen, die aufgrund muskulärer Schmerzen, Gelenkarthrose oder Rückenschmerzen zur Behandlung in der Tagesklinik waren.

„Von Anfang an haben wir uns gut aufgehoben und mit unseren Schmerzen ernst genommen gefühlt“, erzählte eine Teilnehmerin beim Abschlussgespräch. „Es war zu spüren, dass sich die Ärzte und Therapeuten gerne für uns Zeit nehmen“. Die Teilnehmer haben sich für die Therapie entschieden, um von den Schmerzmitteln wegzukommen, die sie aufgrund der chronischen Beschwerden regelmäßig und teilweise in großen Mengen einnahmen. Im Rahmen der dreiwöchigen Therapie zeigte das Team des Schmerzzentrums alternative Methoden zur Behandlung von Schmerzen auf. „Wir haben einen Baukasten voller Möglichkeiten kennengelernt und jeder hat für sich selber herausgefunden, was ihm wirklich hilft“, so ein Teilnehmer.

Die Patienten der ersten Gruppe lobten auch, dass sich die Therapie in der Tagesklinik gut mit dem familiären Umfeld vereinbaren ließe: Die Therapieeinheiten fanden an den Werktagen in den Räumen der Tagesklinik statt – geschlafen wurde zuhause. Damit konnten auch Betroffene, die Kinder oder zu pflegende Angehörige nachts nichts alleine zuhause lassen konnten, an der Therapie teilnehmen. Für einen lang anhaltenden Erfolg der Behandlung gilt es nun, das Gelernte im Alltag umzusetzen – im September trifft sich die Gruppe erneut, um über die Erfahrungen zu sprechen.

Auch Dr. Hans-Helmut Gockel, seit 2010 Chefarzt des Interdisziplinären Zentrums für Schmerzmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg, zeigte sich zufrieden mit dem Start der Tagesklinik: „Es freut uns, dass wir unsere langjährige Erfahrung aus der stationären Schmerztherapie nun auch in den tagesstationären Bereich einbringen können.“ In den vergangenen Monaten habe sich das gesamte Team der Schmerzklinik engagiert, um einen reibungslosen Start der Tagesklinik zu ermöglichen. Dr. Gockel dankte seinem Team sowie den Kollegen aus Technik, EDV und Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. „Unsere stationäre Schmerztherapie und die Tagesklinik sind personell sehr gut besetzt“, sagte Dr. Gockel weiter. „Trotzdem freuen wir uns über zusätzliche motivierte Mitarbeiter, besonders aus dem psychologischen Bereich.“

Die Tagesklinik für Schmerzmedizin wird seit der Eröffnung von Oberarzt Viktor Dück geleitet. Die Leitung der stationären Schmerztherapie hat Anfang Mai der neue Oberarzt Dr. Felix Dörfler übernommen. Dr. Dörfler studierte Medizin an der LMU München, sammelte in Amerika, in der Schweiz und in Deutschland in mehreren Kliniken praktische Erfahrung, absolvierte seinen Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und erwarb die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“.

 

Chefarzt Dr. Hans-Helmut Gockel (8.v.l.), Oberarzt Dr. Felix Dörfler (1.v.l.) und das gesamte Team der Schmerztherapie freuten sich über die positive Rückmeldung der ersten Therapie-Gruppe in der Tagesklinik für Schmerzmedizin am Krankenhaus Vilsbiburg.