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Moderne Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs

Experten des zertifizierten LAKUMED Darmzentrums sprachen beim Darmgesundheitstag

KrankenhausLandshut-Achdorf

Am vergangenen Samstag lud das zertifizierte Darmzentrum am Krankenhaus Landshut-Achdorf zum diesjährigen Darmgesundheitstag ein. Prof. Dr. Johannes Schmidt, Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, und Prof. Dr. Bruno Neu, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, freuten sich über das Interesse der Anwesenden und gaben gemeinsam mit weiteren Experten des Darmzentrums sowie externen Kooperationspartnern umfangreiche Informationen rund um die Diagnose Darmkrebs. 

Im ersten Vortrag stellten Susanne Werner, Pflegeleitung der Station 3C, und Lisa Korber, onkologische Fachpflegekraft, die Station für Darmkrebspatienten am Krankenhaus Landshut-Achdorf vor. Danach klärte Sabine Blaschke, Teamleitung Sozialdienst, über die Reha nach der Behandlung auf und Pfarrer Hans-Joachim Leßmann von der Krankenhausseelsorge erläuterte, welche seelischen Unterstützungsangebote es für Tumorpatienten, unabhängig ihrer Konfessionszugehörigkeit, gibt. Zu den weiteren Vortragsthemen zählten die richtige Ernährung für Krebspatienten, die die Diätassistentin Beate Gierl vorstellte, sowie das vorübergehende und das dauerhafte Stoma, wie der künstliche Darmausgang genannt wird. Als externe Referenten zu letzterem Thema waren Stomatherapeutin Maria Schatte vom Kooperationspartner SIEWA Coloplast Homecare sowie Martin Dähne von der Deutschen Selbsthilfevereinigung von Stomaträgern (ilco), Region Landshut, eingeladen. Dähne besucht im Rahmen des Besucherdienstes seit über 30 Jahren Stoma-Patienten am Krankenhaus Landshut-Achdorf sowie an anderen Krankenhäusern und lädt Betroffene regelmäßig zu Treffen der Selbsthilfegruppe in Landshut ein.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung erläuterte Prof. Dr. Neu, wie sinnvoll die endoskopische Entfernung von Frühkarzinomen im Rektum ist. „Die Endosonographie ermöglicht es, die Tiefenausdehnung und die Absiedelung des Tumors in Nachbarregionen zu bestimmen“, so der Referent. Er erklärte, unter welchen Voraussetzungen eine endoskopische Therapie in Frage kommt und stellte das Entfernen des Tumors mittels einer Schlinge (Mukosaresektion) vor. Zudem ging er auf ein neues endoskopisches Verfahren ein: „Bei der Submukosadissektion können Geschwulste der Schleimhaut endoskopisch im Bindegewebe unterhalb der Schleimhaut frei präpariert werden.“ 

Zum Schluss ging Chefarzt Prof. Dr. Schmidt auf die minimal-invasiven chirurgischen Therapien des kolorektalen Karzinoms ein. Hierbei erklärte er den Vorteil der minimal-invasiven Chirurgie, die statt mit einem großen Schnitt in der Bauchdecke mit wenigen kleinen Hautschnitten auskommt. „Ziel der minimal-invasiven Chirurgie ist es, den Zugangsweg zum Bauch möglichst klein zu halten und so die Folgekomplikationen und die Beschwerden für den Patienten zu minimieren“, so Prof. Dr. Schmidt. Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, persönliche Fragen an die Referenten zu stellen. 
 

Die Experten des zertifizierten Darmzentrums informierten beim Patiententag über das Thema Darmkrebs: (v.l.n.r.) Beate Gierl, Diätassistentin, Mohamed Aly, Oberarzt der Chirurgischen Klinik I, Susanne Werner, Pflegeleitung der Station 3C, Prof. Dr. Johannes Schmidt, Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, Martin Dähne von ilco Landshut, Lisa Korber, onkologische Fachpflegekraft, Prof. Dr. Bruno Neu, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, und Stomatherapeutin Maria Schatte von SIEWA.