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„Mehr Zusammenarbeit auf Augenhöhe wichtig“

Regierungspräsident Haselbeck besuchte das Krankenhaus Landshut-Achdorf 

KrankenhausLandshut-Achdorf

Am Montag besuchte der Regierungspräsident von Niederbayern, Rainer Haselbeck, das Krankenhaus Landshut-Achdorf, um sich im Gespräch mit der Krankenhausleitung über die Auswirkungen der geplanten Krankenhausreform auf die LAKUMED Kliniken zu informieren und die damit verbundenen Fragen und Probleme zu diskutieren. Neben Landrat Peter Dreier und Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken, waren auch Prof. Dr. Johannes Schmidt, Medizinischer Vorstand der LAKUMED Kliniken, sowie Gunthard Goresch, Chefarzt der interdisziplinären Notaufnahmen der Krankenhäuser Landshut-Achdorf und Vilsbiburg, anwesend. „Gerne habe ich die Initiative von LAKUMED zum Gespräch über die herausfordernden Themen im Krankenhausbereich angenommen“, sagte Regierungspräsident Rainer Haselbeck. „Eine gute Entwicklung Niederbayerns ist ohne adäquate medizinische Versorgung überhaupt nicht denkbar. Die Lebensqualität der Menschen und die Attraktivität unserer Heimat hängen ganz entscheidend von einem leistungsfähigen Gesundheitswesen ab. Deshalb müssen wir sehr aufpassen, dass Niederbayern bei Berliner Reformplänen nicht unter die Räder kommt.“

Fuchs begrüßte den Regierungspräsidenten mit der Bitte, die Anliegen des Hauses an politische Entscheidungsträger weiterzutragen. „Momentan treiben uns viele Punkte um. Dazu zählen nicht nur die zunehmende Ambulantisierung, die finanzielle Notlage oder der Fachkräftemangel, sondern nun auch die geplante Krankenhausreform, die uns geradezu verängstigt“, erklärte Fuchs. 

Prof. Dr. Schmidt, der anhand von konkreten Beispielen die Folgen der vorgesehenen Neustrukturierung des Krankenhaussystems mittels Versorgungslevel verdeutlichte, sagte: „Die Krankenhausreform der Regierungskommission hat Sprengkraft.“ Nach den vorliegenden Reformvorschlägen bestehe die Gefahr, dass an einigen Krankenhäusern – und dazu zähle auch der Standort Vilsbiburg – nur eine Basisversorgung möglich wäre und erfolgreiche, spezialisierte Fachabteilungen wegfielen. Patienten mit gesundheitlichen Problemen müssten sich dann an andere Kliniken wenden. Deshalb sei es wichtig, „den Kooperationsgedanken der Kliniken untereinander zu stärken und diesen politisch zu moderieren“, so Prof. Dr. Schmidt. Darüber hinaus sprachen sich die Klinikvertreter stark für die Höherstufung des Krankenhauses Landshut-Achdorf in die Versorgungsstufe 2 aus, um die Zukunft der Krankenhäuser auch nach der Umsetzung der geplanten Krankenhausreform auf sicherere Beine zu stellen.

Gemeinsamer Austausch und „mehr Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ ist auch Landrat Dreier wichtig, damit die hochqualitative Krankenhausversorgung in der Region bewahrt bleibe. Schon aus wirtschaftlicher Sicht sei ein engerer Austausch zwischen den Krankenhäusern sinnvoll. „Wir sind in Bayern die Wachstumsregion Nummer Eins. Das sollten wir auch im medizinischen Bereich sein“, so Dreier.
 

Eine Gruppe von fünf Männern am Eingang des Krankenhauses

(v.l.n.r.) Medizinischer Vorstand Prof. Dr. Johannes Schmidt, Landrat Peter Dreier, Regierungspräsident von Niederbayern Rainer Haselbeck, Chefarzt Gunthard Goresch und Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken, diskutierten die geplante Krankenhausreform und betonten die bedeutende Rolle des Zusammenhalts der Kliniken untereinander.