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Darmkrebs vermeiden, erkennen, erfolgreich behandeln

Informationen für Betroffene beim Patiententag am Krankenhaus Landshut-Achdorf

KrankenhausLandshut-Achdorf

Informationen über neue Techniken und Verfahren bei der Behandlung von Darmkrebs und den Frühstadien der Erkrankung gab es für die Besucher beim Patiententag “Darmkrebs” vergangenen Samstag im großen Hörsaal des Krankenhauses Landshut-Achdorf. Die Referenten Prof. Dr. med. Johannes Schmidt und Privatdozent Dr. Bruno Neu arbeiten im interdisziplinären Darm- und Darmkrebszentrum des Krankenhauses Landshut-Achdorf bei der Behandlung von Patienten eng zusammen und nahmen sich beim Patiententag nach den Vorträgen viel Zeit für die individuellen Fragen der Besucher.

Prof. Dr. Johannes Schmidt, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie riet dazu, sich im Bedarfsfall in einem zertifizierten Darmkrebszentrum behandeln zu lassen. Am Krankenhaus Landshut-Achdorf befinden sich nicht nur ein interdisziplinäres Darmzentrum mit Anerkennung als Darmkrebszentrum, sondern zudem das Kompetenzzentrum für Koloproktologie (Erkrankungen des Enddarms) sowie eines der wenigen Referenzzentren für minimal-invasive Chirurgie in Deutschland.
Anhand von Beispielen aus der Praxis stellte Prof. Schmidt verschiedene neue Studien sowie minimal-invasive wie auch chirurgische Verfahren und deren Erfolgsaussichten bei der Behandlung von Darmkrebs und Frühstadien vor. Minimal-invasive Operationsverfahren seien Studien zufolge nur in Zentren von der Erfolgsquote her gleichwertig zu einem chirurgischen Eingriff zu sehen, betonte Prof. Schmidt. Minimal-invasive Verfahren (Schlüssellochchirurgie) bieten viele Vorteile für den Patienten: Kein Bauchschnitt, weniger Blutverlust, weniger Bedarf an Schmerzmitteln, schnellere Genesung und ein geringes Risiko eines späteren Narbenbruchs würden für minimal-invasive Operationen sprechen, so Prof. Schmidt.

Privatdozent Dr. Bruno Neu, Chefarzt der Medizinischen Klinik II für Gastroenterologie, Hepatologie und Onkologie, sprach über Vorbeugen, Diagnostik und endoskopische Therapie bei Darmkrebs und frühen Formen der Erkrankung. Entscheidend sei nicht unbedingt der Ausbildungsstand des behandelnden Arztes, so PD Dr. Neu, sondern die Genauigkeit, mit der Untersuchungen wie die Darmspiegelung sowie die Abtragung von Polypen im Darm vorgenommen werden. Die Rückzugszeit des endoskopischen Untersuchungsgerätes aus dem Darm sei gesetzlich mit sechs Minuten vorgeschrieben, jedoch nicht immer ausreichend, sagte PD Dr. Neu. Einig waren sich die beiden Referenten, dass die heutigen modernen Verfahren eine bessere Behandlung ermöglichen und die Heilungschancen höher liegen, auch durch die immer besseren technischen Verfahren, Darmkrebs früh zu erkennen.

PD Dr. med. Bruno Neu (links) und Prof. Dr. med. Johannes Schmidt informierten beim Patiententag „Darmkrebs“ über die Prävention, Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Darmkrebs