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Hospizgedanke

Viele Menschen wissen nicht, was ein Hospiz überhaupt ist. Manche denken, ein Hospiz war die Bezeichnung für ein Krankenhaus im Mittelalter, andere haben gewisse Berührungsängste mit der Thematik, weil sie wissen, dass es mit dem Tod zu tun hat. Wir möchten Ihnen zeigen, dass es um das Leben geht, um das Leben bis zuletzt.

Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.

Cicely Saunders; 1918 - 2005

Das Hospiz Vilsbiburg steht für schwerstkranke und sterbende Menschen offen, wenn eine Betreuung zuhause oder in Pflegeeinrichtungen nicht möglich und eine Betreuung rund um die Uhr notwendig ist.

Die Hospizbewegung ist eine Bürgerbewegung, die von vielen Ehrenamtlichen mit- getragen werden sollte. Ihre Zielsetzung ist eine ganzheitliche Sterbebegleitung mit qualifizierter Schmerztherapie und Symptomkontrolle sowie seelsorgerischer und psychosozialer Begleitung. Sterben ist ein natürlicher Prozess im Leben. Sterben ist Teil des Lebens. Der sterbende Mensch ist und bleibt Teil der Familie und des sozialen Umfeldes. Krank werden, älter werden und Abschied nehmen gehören zum Leben. Unterstützung und Entlastung der Angehörigen gehört ebenfalls zur Hospizarbeit.

„Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen.“ Die Hospizbewegung bejaht das Leben und betrachtet das Sterben als einen normalen Prozess. Der Tod gehört zum Leben und der Kranke hat Anspruch auf ein würdevolles Leben bis zuletzt. Die Betreuung ist auf den ganzen Menschen ausgerichtet. Es geht nicht nur um medizinische Behandlung, sondern bedeutend ist auch die psychosoziale und seelsorgerische Begleitung.

Es macht schutzbedürftige Menschen so verletzlich, dass sie glauben, sie wären eine Last für die anderen. Die Antwort ist eine bessere Betreuung der Sterbenden, um sie zu überzeugen, dass sie immer noch ein Teil unserer Gesellschaft sind.

Quellen: The John C. Liebeskind History of Pain Collection; McGill Reporter: A career of compassion