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Behandlung von Rissen der Schultermuskulatur

Reißen Muskelsehnen, die den Schulterkopf umgreifen (so genannte Rotatorenmanschette), kommt es zu einem Ungleichgewicht des feinen Muskelspiels, das zur Bewegung der Schulter erforderlich ist. Folglich kann es zu Schmerzen, Kraftminderung und Bewegungseinschränkung der Schulter kommen, vor allem wenn benachbarte Muskeln die Funktion nicht übernehmen können.

Ein Riss der Sehnen ist oft durch alters- oder belastungsbedingten Verschleiß der Sehnenübergänge an den Oberarmknochen bedingt. Aber auch Unfälle können den Sehnenriss begünstigen. Ist eine Muskelsehne gerissen, entfernt sich diese durch den Zug des Muskelbauches vom knöchernen Lager, so
dass in der Regel kein Wiederanwachsen der Sehne stattfindet. Vielmehr verkümmert der nicht mehr beanspruchte Muskel, bis er schließlich unwiederbringlich verloren ist.

Ob die Naht der Sehne durch die Schlüssellochmethode (Arthroskopie) oder durch einen offenen Schnitt durchgeführt werden kann, entscheidet sich oft erst während des Eingriffes. Entscheidend dafür ist die spannungsfreie anatomische Rekonstruktion des Sehnenansatzes. Nur so kann ein gutes Ergebnis erzielt werden.
 


Leistungsspektrum

Genaue Diagnose

Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine umfassende Diagnostik im Vorfeld. Wir prüfen genau, welche Behandlungsmethode für Sie am besten geeignet ist.


Gute Vorbereitung der Operation

Es sollten keine Entzündungen im Körper vorliegen (z.B. Harnwegsinfekt, Schnupfen oder entzündete Zähne). Des Weiteren müssen blutverdünnende Medikamente (z.B. Marcumar oder ASS, Aspirin) rechtzeitig vor der Operation abgesetzt werden.


Gezielte Schmerztherapie

Ein Schmerzkatheter am seitlichen Hals der operierten Seite lindert nach der Operation nahezu den gesamten Schmerz und reduziert während der Operation den Medikamentenverbrauch bei der erforderlichen Vollnarkose. Die Anlage dieses Schmerzkatheters erfolgt vor der Operation und ist
unbedingt zu empfehlen.


Intensive Nachbehandlung

Während der ersten sechs Wochen muss der genähte Muskel anheilen, deshalb wird in dieser Zeit das Gelenk nur passiv bewegt. Dies geschieht durch den Physiotherapeuten oder durch einen motorbetriebenen Bewegungsstuhl. Zur Entlastung der Sehne wird eine Abspreizbandage Tag und Nacht getragen, um den Erfolg der Operation nicht zu gefährden. Aktive, selbstständige Übungen für das operierte Schultergelenk
sind erst sechs Wochen nach der Operation erlaubt. Intensive, krankengymnastische Nachbehandlung kann
erforderlich sein. Das Erreichen einer guten Schulterfunktion ist unter Umständen erst nach drei bis sechs Monaten erreicht. Arbeitsunfähigkeit besteht je nach körperlicher und beruflicher Belastung für mindestens sechs bis acht Wochen.


Information über Risiken

Die Chancen der Anheilung der genähten Sehne hängen sehr vom Verschleiß der Sehne, von Begleiterkrankungen, aber auch vom Nikotinkonsum, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Vernarbungen oder Verklebungen können zur Behinderung der freien Beweglichkeit führen und die Nachbehandlung in die Länge ziehen. Wundheilungsstörungen oder gar Infektionen sind selten.