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Weiterführende Informationen zur Therapie

Schmerztherapie

Bis zu 90% der Patienten mit einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung leiden unter starken Schmerzen. Diese können fast immer erfolgreich gelindert werden. Die symptomatische Schmerztherapie erfolgt i.d.R. nach dem „WHO-Stufenschema“. Nur wenige Patienten benötigen weitergehende Therapieverfahren wie z.B. eine „Schmerzpumpe“ (PCA-Pumpe). Ergänzt wird jede Schmerztherapie durch nicht-medikamentöse Verfahren wie Physiotherapie (z.B. Lymphdrainage) und/oder Entspannungsverfahren.
 


Symptomkontrolle

Häufige Symptome bei Patienten auf einer Palliativstation sind Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Verstopfung (bis zum Darmverschluss), Schwäche, Wunden (z.B. tumor- oder bestrahlungsbedingt), psychische Probleme (wie Angst, Schlafstörungen) und Verwirrtheit. Oft bestehen mehrere Beschwerden gleichzeitig. Wenn möglich wird versucht, das Symptom ursächlich (kausal) zu bessern, so z.B. durch Punktion eines Pleuraergusses oder Ascites („Lungen- oder Bauchwasser“).
 


Atemtherapie

Palliative Atemtherapie findet einmal wöchentlich statt. Sie ist eine spezielle Form der ganzheitlichen Atemtherapie, die Schwerkranke und Sterbende behutsam auf ihrem Weg begleitet. Durch sanfte Berührungen, Dehnungen, Streichungen des (bekleideten) Körpers bringt sie Hilfe, Linderung und Erleichterung bei körperlichen und seelischen Nöten wie Unruhe, Angst, Atemnot etc. Hinzu kommen bei Bedarf klärende Gespräche mit den Patienten und/oder ihren Angehörigen.
 


Kunsttherapie

Die Kunsttherapie bietet schwerkranken Menschen die Möglichkeit, sich selbst wahrzunehmen: als ganzen Menschen mit Fähigkeiten und Ressourcen, das eigene Leben mit Erinnerungen und Wünschen. Immer auf der Suche nach inneren Bildern begleitet die Kunsttherapie Patienten im eigenen Gestalten und im künstlerischen Prozess. Das entstehende Bild bleibt bei den Patienten - es wirkt vitalisierend und gleichzeitig entspannend und lenkt den Fokus von "Belastendem" zu "Unterstützendem". So kann ein wertvolles Stück Lebensqualität in der letzten Lebensphase erhalten bleiben.
 


Musiktherapie

Palliative Musiktherapie ermuntert durch die Auswahl unterschiedlicher Instrumente zum Spielen, zu einem bewusst kindlichen Spielen im Hier und Jetzt. Seelische Belastungen, Alltagssorgen und Blockaden können sich durch achtsame Wahrnehmung von Klang und Schwingungen lösen. Gespielte Klänge oder Musik nehmen die Atmosphäre auf, tragen zur Entspannung bei und fördern das Loslassen - für die schwer erkrankten Patientinnen und Patienten ebenso wie auf Wunsch auch für nahestehende Angehörige und Freunde.
 


Aromatherapie

Die Aromatherapie wirkt unterstützend auf schwer kranke und sterbende Menschen mit all Ihren Gefühlen von Angst, Verzweiflung, Verlust, Atemnot, Schmerzen, Übelkeit und vielem mehr. Die sanfte Berührung mit ätherischen Ölen und das Gespräch über diese Körpererfahrung kann Symptome lindern. Die palliative Aromatherapie holt den Menschen in eine positive Gefühlswelt von verständnisvollem Aufgehobensein, Wohlgefühl, Trost, Mitgefühl und Geborgensein und trägt so zu mehr Lebensqualität in der noch verbleibenden Zeit für Patientinnen und Patienten wie auch deren Angehörige bei und erleichtert das Loslassen auf beiden Seiten.
 


Medizinische Fußpflege

Auf Wunsch kommt zu Patientinnen und Patienten auf der Palliativstation die mobile medizinische Fußpflege. Bei Bedarf wenden Sie sich einfach an die Mitarbeitenden der Pflege, und vereinbaren einen Termin für die medizinische Fußpflege.
 


Besuch von Therapiebegleithunden

In Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe besucht ein festes Team von Ehrenamtlichen mit ihren Hunden  regelmäßig schwerstkranke Patienten auf der Palliativstation. Die Hunde wurden von der Johanniter-Unfall-Hilfe speziell ausgebildet. Ziel ist, durch den Kontakt zu den Tieren die Befindlichkeiten der Palliativpatienten zu verbessern und das Schmerzerlebnis zu reduzieren.