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Hernienzentrum

Unter einer Hernie (Eingeweidebruch) versteht man eine krankhafte Lücke zwischen den Muskeln im Bereich der Bauchwand (äußerer Bruch) oder im Zwerchfell (innerer Bruch), durch die das Bauchfell und Bauchorgane austreten. Meist wölben sich bei Hernien an einer oder mehreren Stellen der Bauchwand Beulen vor, die manchmal schmerzhaft sein können.

Hernien können an verschiedenen Stellen des Bauchs und in jedem Lebensalter auftreten. Die häufigste Form ist der Leistenbruch, gefolgt von Nabel- und Narbenbrüchen.

Die operative Versorgung von Bauchwandbrüchen ist weltweit der häufigste Grund für eine Operation. Durch die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Operationstechniken, aber auch der zur Verfügung stehenden Implantate (Netze) konnte eine deutliche Reduzierung der Komplikationsrate (Infektion, erneuter Bruch, chronische Schmerzen), der Genesungszeit und des damit verbundenen Arbeitsausfalls erreicht werden. Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Methoden steigt jedoch auch der Anspruch an die behandelnden Ärzte, mit der medizinischen Entwicklung Schritt zu halten.

Aus diesem Grund wird die operative Versorgung von Bauchwandbrüchen zunehmend an spezialisierten Zentren durchgeführt.

Um eine optimale und individuelle Versorgung unserer Patienten zu gewährleisten, haben das LAKUMED Krankenhaus Landshut-Achdorf unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Schmidt und die Chirurgische Praxisklinik Landshut unter der Leitung von PD Dr. med. Lorenz Stötter und Dr. med. Marc Junger das Hernienzentrum Niederbayern gegründet. Beide Einrichtungen haben jahrzehntelange Erfahrung in der ambulanten und stationären Versorgung von Bauchwandbrüchen und ergänzen sich optimal in ihren medizinischen Angeboten, sodass Patienten das komplette Repertoire der Hernienchirurgie zur Verfügung steht – einen besonderen Schwerpunkt bildet die minimal-invasive Chirurgie.

Wir bieten unseren Patienten die komplette Diagnostik einschließlich aller Therapieverfahren bei Bauchwandbrüchen an. Besonders bei seltenen und schwierigen Fragestellungen profitieren sowohl unsere Patienten als auch wir von den gemeinsamen Sprechstunden und dem unmittelbaren fachlichen Erfahrungsaustausch. Das Hernienzentrum Niederbayern nimmt an der Registerstudie der Deutschen Herniengesellschaft im Rahmen der kontinuierlichen Qualitätssicherung teil.
 


Schwerpunkte und Besonderheiten

  • Heutzutage rückt durch die sogenannte Apparatemedizin das zwischenmenschliche Gespräch (Anamnese) und die klinische Untersuchung stark in den Hintergrund. Wir legen jedoch großen Wert auf eine ausführliche Anamnese und eingehende manuelle Untersuchung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen. Dies halten wir für die Wahl der optimalen Therapie unabdingbar.
  • Natürlich verfügen wir über alle notwendigen Untersuchungsmethoden und neueste technische Ausstattung, z.B. die Ultraschalluntersuchung oder die Computer-/Kernspintomographie.
  • Wir sind durch die Deutsche Herniengesellschaft zertifizierte Hernienchirurgen.
  • Wir nehmen bereits seit mehreren Jahren an der Qualitätssicherungsstudie „Herniamed“ teil.
     

Leistungsspektrum

Diagnostik:

  • Klinische Untersuchung
  • Sonographie
  • Computertomografie
  • Kernspintomografie

Behandelte Erkrankungen:

  • Nabelbruch
  • Leistenbruch
  • Schenkelbruch
  • Sportlerleiste
  • Narbenbruch
  • Zwerchfellbruch
  • Parastomalhernie (Brüche um einen künstlichen Darmausgang)
  • Rezidivbrüche (Komplizierte und wiederkehrende Brüche)

Therapien:

  • Operative Behandlung der Leistenhernie (Lichtenstein, TAPP, Rutkow-Plug)
  • Operative Behandlung der Nabelhernie (Sublay, IPOM)
  • Operative Behandlung der Narbenhernie (Sublay, IPOM, Ramirez)
  • Operative Behandlung der Zwerchfelhernie (Hiatusplastik, Netzverstärkung)
  • Ggf. Einsatz von gut verträglichen Kunststoffnetzen (titanisierte Polypropylennetze, Ti-Mesh)