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Schlossklinik spendet Endoskopieanlage an Hochschule

Prof. Dr. Timmer übergab Medizingerät an Studiengang Biomedizinische Technik der HAW

SchlossklinikRottenburg

„Endoskopie ist jetzt nicht mehr nur theoretisch, sondern auch praktisch“, sagte gestern Prof. Dr. Andreas Breidenassel, Professor im Studiengang Biomedizinische Technik, als Prof. Dr. Klaus Timmer, Chefarzt der Schlossklinik Rottenburg, eine Endoskopieanlage an die Hochschule Landshut übergab. Die gebrauchte Endoskopieanlage der Schlossklinik Rottenburg, die vor kurzem durch ein hochwertiges neues System ersetzt wurde, dient zukünftig der praxisnahen Ausbildung der Studierenden des Studiengangs Biomedizinische Technik an der Hochschule Landshut.

„Im Studiengang Biomedizinische Technik ist es sehr wichtig, mit echten Medizingeräten in Kontakt zu kommen und zu arbeiten“, sagte Prof. Dr. Stefanie Remmele, Fachberaterin des Studiengangs Biomedizinische Technik. „Daher ist es für uns sehr wertvoll, heute dieses Gerät überreicht zu bekommen.“ Prof. Dr. Remmele dankte Prof. Dr. Timmer für die Spende und für die gute Zusammenarbeit der LAKUMED Kliniken mit der Hochschule Landshut. „Von unserer hervorragenden Kooperation profitieren beide Partner: Die LAKUMED Kliniken unterstützen die Ausbildung unserer Studierenden mit Fachwissen sowie Gerätschaften und wir können dadurch hochqualifizierte junge Menschen in die Arbeitswelt entlassen“, so Prof. Dr. Remmele.

Im Rahmen ihrer Ansprache hob sie gemeinsame Projekte hervor, die beispielsweise von der Klinik für Anästhesie und dem Instituten für Radiologie der LAKUMED Kliniken und der Hochschule  durchgeführt werden. Außerdem verwies sie darauf, dass die beiden Einrichtungen im dualen Studiengang Biomedizinische Technik eng zusammenarbeiten: Das Krankenhaus Landshut-Achdorf bietet den Studierenden im Seminar Medizintechnik und Krankenhausmanagement praktische Einblicke in die klinischen Abläufe.

Im Rahmen der Übergabe ging Prof. Dr. Breidenassel auf die geschichtlichen Hintergründe und die Möglichkeiten der modernen Endoskopie ein. „Bereits 400 Jahre vor Christus versuchten die Menschen mit einem starren Rohr in den Mund oder Enddarm zu schauen“, sagte er. „Die erste Gastroskopie führte 1867 der Freiburger Arzt Adolf Kußmaul durch.“

„Mit dieser Anlage haben wir in den vergangenen Jahren mehrere hundert Patienten untersucht“, erläuterte Prof. Dr. Timmer. Anschließend sprach er über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der flexiblen Endoskopie anhand von Beispielen aus der Bronchoskopie, Gastroskopie und Koloskopie. Obwohl hier nur Gummibärchen an Stelle eines echten Dickdarmpolypen als Demonstrationsobjekt zum Einsatz kamen, konnten sich die zahlreich anwesenden Studierenden verschiedener Semester an der gespendeten Anlage selbst einen Eindruck von der Funktionsweise und den Besonderheiten dieses Bereichs der Medizintechnik verschaffen.

Prof. Dr. Klaus Timmer, Chefarzt der Schlossklinik Rottenburg (li), erklärte den Studierenden die Funktionsweise der Endoskopieanlage.

Prof. Dr. Stefanie Remmele und die Studierenden werden die Endoskopieanlage künftig für praktische Übungen nutzen.