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Darmkrebs früh erkennen und damit Leben retten

Prävention von Darmkrebs war Thema beim 63. Landshuter Gastroenterologengespräch

KrankenhausLandshut-Achdorf

Zum 63. Landshuter Gastroenterologengespräch trafen sich am Dienstagabend zahlreiche Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen der Medizin im Hörsaal des Krankenhauses Landshut-Achdorf. Das Landshuter Gastroenterologengespräch findet drei mal jährlich statt und wird von PD Dr. Bruno Neu, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetologie, Onkologie und Palliativmedizin am Krankenhaus Landshut-Achdorf, und Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Klinikum Landshut, gemeinsam organisiert.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte PD Dr. Bruno Neu die Teilnehmer und ganz besonders den Referenten Prof. Dr. Wolfgang Fischbach, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau. Aufgrund seiner führenden Funktionen in Fachgesellschaften, zahlreichen Publikationen und Auszeichnungen sowie seines Mitwirkens bei der Entwicklung wichtiger Leitlinien gilt Prof. Dr. Fischbach als Kapazität in der Gastroenterologie. Im Rahmen seines Vortrags stellte er aktuelle Studien und Empfehlungen zur Prävention von Darmkrebs vor, die anschließend von den Ärzten diskutiert wurden.
 
„Rund 62.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs – rund 26.000 bereits erkrankte Patienten sterben jährlich daran“, sagte Prof. Dr Fischbach zu Beginn seines Vortrags und erklärte, warum es so bedeutend sei, das Risiko für Darmkrebs zu senken und die Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Als Faktoren, die das Risiko für Darmkrebs senken können, nannte er  ballaststoffreiche Ernährung, wenig rotes Fleisch, wenig Alkohol, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und ein gesundes Körpergewicht. „Aber keine bestimmte Lebensweise und noch so gesunde Ernährung schützen vor Darmkrebs“, betonte er.

Daher sei es für Patienten um so wichtiger, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie die Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen zu lassen – jeder gesetzlich und privat Versicherte ab dem 50. Lebensjahr habe im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms Anspruch darauf. „Nur so kann man wirklich sicher sein, ob Polypen vorliegen und diese gegebenenfalls entfernen“, erklärte Prof. Dr. Fischbach. „Je früher ein Karzinom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen für den Patienten.“

 

 

Referent Prof. Dr. Wolfgang Fischbach vom Klinikum Aschaffenburg-Alzenau (mitte), PD Dr. Bruno Neu vom Krankenhaus Landshut-Achdorf (rechts) und Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger vom Klinikum Landshut (links) freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer beim 63. Landshuter Gastroenterologengespräch.