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Zentrum für Neurogastroenterologie

Bei schwierigen Entscheidungen verlassen wir uns gerne auf unser Bauchgefühl. Und tatsächlich sprechen viele Wissenschaftler vom „Bauchgehirn“ oder dem „kleinen Gehirn“. Der Grund: Der Magen-Darm-Trakt ist durchzogen vom sogenannten enterischen Nervensystem (ENS) – einem eigenen Netzwerk aus rund 100 Millionen Nervenzellen. Dieses läuft durch alle Verdauungsorgane – von der Speiseröhre über den Magen bis zum Darmausgang – und reguliert unter anderem die Darmaktivitäten und den Verdauungsprozess.

Am Zentrum für Neurogastroenterologie sind wir auf Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts und insbesondere auf Erkrankungen des enterischen Nervensystems des Magen-Darm-Trakts, die zum Beispiel als Folge der Zuckerkrankheit (Diabetes) entstehen, spezialisiert.
 


Schwerpunkte und Besonderheiten

  • Refluxkrankheit
  • Chronischer Husten / Heiserkeit / Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
  • Nicht kardial bedingter Thoraxschmerz (NCCP)
  • Schluckstörungen (Dysphagie)
  • Reizmagen (funktionelle Dyspepsie / nicht ulceröse Dyspepsie)
  • Reizdarm-Syndrom
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Blähungen
  • Chronischer Durchfall
  • Chronische Obstipation (Verstopfung)
  • Gastrointestinale Schrittmacher (Enterra-Magenschrittmacher, sakrale Neuromodulation)

     

Leistungsspektrum

Behandelte Erkrankungen

Speiseröhre (Ösophagus)

  • Refluxkrankheit (nicht erosive Refluxkrankheit = NERD; Refluxösophagitis)
  • Reflux-bedingter chronischer Husten
  • Reflux-bedingte Heiserkeit 
  • Kehlkopfentzündung (Refluxlaryngitis)
  • Schluckstörungen (Dysphagie)
  • Zenker-Divertikel
  • Ösophagusmotilitätsstörung
  • Diffuser Ösophagusspasmus
  • Schluckstörungen (Achalasie Typ I, Typ II, Typ III)


Magen (funktionelle Dyspepsie / nicht ulceröse Dyspepsie)

  • Reizmagen (epigastrisches Schmerzsyndrom, postprandiales Beschwerdesyndrom)
  • Akkomodationsstörung (Störung der Magendehnung mit Übelkeit und Erbrechen)
  • Viszerale Hyperalgesie (Nerven-Überempfindlichkeit mit Schmerzen)
  • Gastroparese (Magenentleerungsstörung)
  • Rumination (hochwürgen von Essen)
  • Cyclic vomiting Syndrom (chronisches Erbrechen)


Dünndarm

  • Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz / Laktasemangel)
  • Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructosemalabsorption)
  • Sorbitintoleranz (Unverträglichkeit von Sorbit)
  • Histaminintoleranz
  • Zöliakie (Sprue, Weizenproteinunverträglichkeit)
  • Blähungen
  • Reizdarm-Syndrom (Irritabler Darm) 
    • Diarrhoe-prädominant (Diarrhoe-Typ)
    • Obstipations-prädominant (Obstipations-Typ) 
    • Schmerz-prädominant (Schmerz-Typ)
    • vom Bläh-Typ
  • Chronischer Durchfall
  • SIBO (bakterielle Fehlbesiedelung)
  • CIPO (chronisch intestinale Pseudoobstruktion)
  • Motilitätsstörung


Dickdarm

  • Verstopfung durch Transportstörung (slow transit Obstipation)
  • Stuhlentleerungsstörung (Outlet obstruction)
  • Beckenbodendyssynergie (Fehlfunktion des äußeren Schließmuskels)


Diagnostik- und Therapieverfahren

  • Rektummanometrie (Druckmessung des Schließmuskels)
  • High-Resolution-Ösophagusmanometrie (Untersuchung der Schluckfunktion der Speiseröhre)
  • 24 - Stunden pH-Metrie (Nachweis einer Refluxkrankheit)
  • 24 - Stunden Impedanz-Messung (Nachweis eines Volumenrefluxes)
  • Trinktest nach Tack (Nachweis einer Akkommodationsstörung sowie einer viszeralen Hyperalgesie, d.h. einer Störung der Dehnbarkeit des Magens) 
  • H2-Gasanalyse (Untersuchung auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeit)
    • Laktose (Milchzucker-Unverträglichkeit)
    • Fruktose (Fruchtzucker-Unverträglichkeit)
    • Sorbit (Unverträglichkeit gegen den Konservierungsstoff Sorbitsäure)
    • Glukose (bakterieller Dünndarm-Überwuchs)
    • Laktulose (Bestimmung der Transitzeit im Dünndarm, Nachweis von Methan-produzierenden Dickdarmbakterien)
  • Dünndarm-Manometrie (Nachweis einer chronisch intestinalen Pseudoobstruktion, d.h. einer Bewegungs- und Transportstörung des Dünndarms)
  • Defäkogramm (Untersuchung der Stuhlentleerung und entsprechender Störungen mittels Kontrastmitteluntersuchung)
  • Röntgen-Transitzeit-Messung des Dickdarmes (Bestimmung der Transitzeit im Dickdarm zur Abklärung der Verstopfung, d.h. einer Obstipation)